Tschechische und deutsche Polizei beteiligt

Bei einer Fahrzeugkontrolle war den tschechischen Behörden im Neugersdorfer Grenzgebiet die etwa 1,10 Meter große und rund 100 Kilo schwere Statue eines trauernden Engels in die Hände gefallen. Der Fahrer des kontrollierten Wagens war ein für Diebstähle einschlägig bekannter Mann aus Warnsdorf (CZ). Er wollte nicht sagen, woher er den Engel hatte. Da die Figur offensichtlich von einem Friedhof stammte, baten die tschechischen Kollegen ihre deutschen um Mithilfe bei der Suche nach der Herkunft des Kunstwerkes.

Dank zahlreicher Veröffentlichungen in den Medien und kriminalistischen Spürsinns der Polizeibeamten der „Ermittlungsgruppe Oberland“ (EGOL) konnte der Fall jetzt geklärt werden.

Die mehr als 50 Jahre alte Grabfigur aus Keramik stammt von einem Leipziger Friedhof. Ein Steinmetz hatte die Skulptur zweifelsfrei wiedererkannt, denn erst Ende 2004 war der Engel von diesem Handwerker repariert worden. Wenig später dann, etwa Anfang 2005, verschwand der Engel plötzlich von dem Familiengrab, wo er lange Zeit gestanden hatte. Die Statue, deren rechter Flügel abgebrochen ist, hat Schätzungen zufolge einen Wert von etwa 2.000 Euro bis 5.000 Euro.

Sobald die Kollegen der Polizei in Rumburk (CZ) ihre Ermittlungen in diesem Fall abgeschlossen haben, wird die Statue den deutschen Behörden und dann den Eigentümern in Leipzig zurückgegeben.

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• Engel gestohlen
• Engel wiedergefunden
• Engel vom Friedhof

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