Sankt Jakob mit guten Noten

Zittau. Der Gesetzgeber sieht in regelmäßigen zeitlichen Abständen Qualitätsprüfungen innerhalb von Pflegeheimen vor. Im August 2008 führte der Medizinische Dienst der Krankenversicherungen (MDK) eine unangemeldete Qualitätsüberprüfung (Regelprüfung) nach dem Sozialgesetzbuch XI innerhalb der Zittauer Alten- und Pflegeheim GmbH „SANKT JAKOB“ durch. Der Prüfungsschwerpunkt lag im Haus III auf dem Weinauring 2a.

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Sehr guter Pflegezustand der Bewohner

Gegenstand der Prüfung war die Struktur-, Prozess und Ergebnisqualität der Einrichtung - kurzum die ordnungsgemäße Versorgung der zu betreuenden Bewohner.

Hierbei wurden Bewohner, die unterschiedlichen Pflegeaufwand benötigen, besucht und befragt sowie eine umfangreiche Begehung der Einrichtung durchgeführt. Zudem wurden die vorzuhaltenden Struktur- und Dokumentationsunterlagen gesichtet und ausgewertet.

Insgesamt wurde eingeschätzt, dass sich die Bewohner in einem sehr guten Pflegezustand befanden und aktivierend gepflegt werden, was sich in der Zufriedenheit der Bewohner ebenfalls widerspiegelte.

Der Pflegeeinrichtung wurde ein fachgerechter Umgang mit pflegerischen Risiken sowie pflegerischen Problemen bestätigt. Die Aussagen von unterschiedlichen Standards werden umgesetzt und die Dokumentation erfolgt sach- und fachgerecht über ein einheitliches computergestütztes Pflegedokumentationssystem. Die strukturellen und organisatorischen Voraussetzungen entsprechen den Grundsätzen einer qualitätsgerechten Pflege.

Sehr positiv wurden die eingeleiteten Maßnahmen der Einrichtung zum Aufbau, zur Umsetzung und Weiterentwicklung eines einrichtungsbezogenen Qualitätsmanagementsystems eingeschätzt.

Mehr:
http://www.pflegeheim-zittau.de


Kommentar:

Ein beruhigendes Ergebnis. In der Leistungsgesellschaft, die den Kitt zwischen den Generationen zerstört, kann schließlich jeder in einem Alten- oder Pflegeheim landen.

Wichtigste Ergebnisse sind wohl der "sehr gute Pflegezustand" und die Bestätigung der "aktivierenden Pflege". Denn alle Struktur-, Prozess und Ergebnisqualität, alle Dokumentation und alle Qualitätsmanagementsysteme können eines nicht ersetzen: Menschliche Zuwendung.

Das Zuwendung in Einrichtungen, die unter Kosten- und vor allem unter Ergebnisdruck stehen, schnell mal zu kurz kommt,

befürchtet Ihr Fritz R. Stänker

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  • Quelle: /red
  • Erstellt am 24.01.2009 - 12:50Uhr | Zuletzt geändert am 24.01.2009 - 12:50Uhr
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