Zittauer Gebirge: Hipp oder traditionell?
Zittau, 6. Februar 2012. Einheitlichkeit muss nicht besser sein: Gegen die Bestrebung, den Naturpark "Zittauer Gebirge" nur noch unter einem einzigen Logo zu vermarkten, wendet sich im "Görlitzer Anzeiger" der Zittauer Werbegrafiker André Hänsch. Und er hat gute Argumente.
Foto: © Zittauer Anzeiger
Von der Krux mit den Zielgruppen
Hänsch, der Mitinhaber der renommierten Werbeagentur apparat12.de in Zittau ist, analysiert, welche Zielgruppen sich von den bestehenden Logos angesprochen fühlen. Die jetzt gewählte Variante spreche nur Aktivurlauber an und könne bisherige Zielgruppen verprellen, so sein Fazit.
Lesen Sie mehr dazu im Görlitzer Anzeiger vom 6. Februar 2012:
Zur Außendarstellung der Tourismusregion "Naturpark Zittauer Gebirge"
Kommentar:
Eine alte Marketing-Weisheit: Wer alle erreichen will, erreicht niemanden. Andererseits: Wer eine Zielgruppe passgenau anspricht, von dem fühlen sich andere Zielgruppen eben weniger angeprochen.
Das ist der Hintergrund dafür, dass nicht alle, die vielleicht gern im Zittauer Gebirge ein paar Tage Urlaub machen würden, mit nur einem Logo resp. nur einer Zielgruppenansprache erreicht werden können. Wer Vereinheitlichung im Sinne von Kräftekonzentration übertreibt erreicht am Ende das Gegenteil des erwünschten Effekts.
Es ist zu begrüßen, dass sich mit André Hänsch einer der regionalen Marketing- und insbesondere Werbefachleute zu Wort meldet. Es kommt nicht darauf an, was Entscheidern gefällt, sondern darauf, was den Kunden anspricht.
Marketing-Leute wissen: Der Wurm muss dem Fisch und nicht dem Angler schmecken.
Weiterangeln ist angesagt
von Ihrem Fritz R. Stänker



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- Quelle: red | Fritz R. Stänker | Foto: BeierMedia.de
- Erstellt am 06.02.2012 - 12:34Uhr | Zuletzt geändert am 09.02.2021 - 15:12Uhr
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