Unternehmerpreis 2025 geht an Zittauer Bauunternehmen OSTEG
Zittau, 12. November 2025. Die OSTEG mbH aus Zittau ist einer der drei Preisträger des 30. Oberlausitzer Unternehmerpreises. Gemeinsam mit der ZMalerei Hoyerswerda und der Kälte- und Klimaservice Beier GmbH aus Markersdorf wurde das Bauunternehmen für sein Engagement bei der Fachkräftesicherung ausgezeichnet. Die Preisverleihung fand am Montagabend im Rahmen einer Festveranstaltung statt. Das Motto lautete: „Zukunft sichern – Fachkräfte gewinnen und binden.“
Foto: Torsten Kellermann
Zittauer Bauunternehmen mit Fokus auf Ausbildung und Bindung
Foto: Torsten Kellermann
Mit rund 170 Beschäftigten gehört die OSTEG mbH zu den größten Bauunternehmen der Region. Geschäftsführer Marco Matthäi zeigte sich nach der Preisverleihung überrascht: „Ich bin vollkommen überrascht von unserem Sieg.“ Über die Nominierung war er zunächst nicht informiert gewesen, die Zahl der Mitbewerber ließ ihn zunächst zweifeln. Umso größer sei nun die Freude.
Seit 35 Jahren ist OSTEG im Straßen-, Tief- und Erdbau tätig. Das Unternehmen investiert konsequent in Ausbildung und Fachkräftebindung. Mit der „OSTEG-Wissensschmiede“ wurde eine eigene Plattform geschaffen, auf der junge Talente begleitet und entwickelt werden. Führungskräfte aus den eigenen Reihen sind laut Unternehmen keine Ausnahme. In Projekten wie der „Azubi-Arena“, bei der Auszubildende eine Parkanlage gestalten, wird Praxisnähe mit Berufsförderung kombiniert.
Darüber hinaus engagiert sich OSTEG in regionalen Berufsorientierungsformaten wie der „Schau rein!“-Woche und der Rückkehrerbörse. Neben Ausbildung spielt auch die Mitarbeitergesundheit eine Rolle: Rückenschulen, Arbeitsplatzberatung und sportliche Teamaktionen sollen das Wohlbefinden der Belegschaft stärken. Die Integration internationaler Fachkräfte gehört ebenso zur Personalstrategie.
Preis mit Geschichte und regionalem Anspruch
Der Oberlausitzer Unternehmerpreis wird seit 1996 von den Landkreisen Bautzen und Görlitz vergeben. Organisiert wird die Auszeichnung von der Marketing-Gesellschaft Oberlausitz-Niederschlesien (MGO). Ziel ist es, Unternehmen zu würdigen, die zur wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung der Region beitragen. Landrat Dr. Stephan Meyer sagte: „Unsere Gewinner zeigen, dass Fachkräftesicherung weit mehr ist als Personalgewinnung. Es geht um Unternehmenskultur, um Wertschätzung und um die Fähigkeit, Menschen langfristig zu begeistern.“
Auch Udo Witschas, Landrat des Landkreises Bautzen, hob die Rolle der ausgezeichneten Betriebe hervor: „Gerade beim Thema Fachkräfte zeigt sich, wie wichtig es ist, Menschen in unserer Region Perspektiven zu bieten.“
Verbindung von Fachkräftesicherung und Digitalisierung
Bereits vor der Preisverleihung fand der Oberlausitzer Tourismustag im Kulturforum Görlitzer Synagoge statt. Unter dem Titel „Spürbarer Service im Zusammenspiel von Mensch und KI“ diskutierten Fachleute über den Einsatz digitaler Technologien im Tourismus. Im Zentrum standen Impulse von Alexander Mirschel, Prof. Dr. Antje-Britta Mörstedt und Stefan Dietz. Thematisiert wurden u. a. automatisierte Gästekommunikation, KI-gestützte Übersetzungen und datenbasierte Besucherlenkung.
Dabei wurde betont: Künstliche Intelligenz kann die Arbeit erleichtern und Fachkräfte entlasten, sie ersetzt jedoch nicht den Menschen. Die Kombination aus persönlicher Dienstleistung und digitaler Unterstützung sei entscheidend, um Servicequalität und Attraktivität der Branche zu sichern.
IHK-Hauptgeschäftsführer Lukas Rohleder bedankte sich abschließend bei allen beteiligten Unternehmen: „Ihr Engagement, ihre Ideen und ihre Verantwortung tragen entscheidend dazu bei, dass die Oberlausitz lebendig und zukunftsfähig bleibt.“
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- Quelle: red / PM Marketing-Gesellschaft Oberlausitz-Niederschlesien mbH
- Erstellt am 12.11.2025 - 11:41Uhr | Zuletzt geändert am 12.11.2025 - 11:48Uhr
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