Erneuerung der Aussichtsplattform: Die Fuchskanzel bei Lückendorf ist wieder sicher für Besucher

Erneuerung der Aussichtsplattform: Die Fuchskanzel bei Lückendorf ist wieder sicher für Besucher

Zittau, 15. September 2023. Seit dem vergangenen Sommer haben Wanderfreunde wieder die Möglichkeit, die atemberaubende Aussicht vom beliebten Aussichtspunkt Fuchskanzel auf das Vorland des Zittauer Gebirges zu genießen. Sowohl der Zugang als auch die Aussichtsplattform des prägnanten Felsens bei Lückendorf wurden komplett erneuert. Dabei wurden für die Herstellung und Montage der neuen Stahlkonstruktionen rund 60.000 Euro investiert. Die Erneuerung war notwendig geworden, weil die bisherige Konstruktion aus den 1970er Jahren in die Jahre gekommen und nicht mehr sicher genug für die Besucher war. Es ist eine sichere und optisch ansprechende Aussichtsplattform entstanden, von der aus Einheimische und Touristen den beeindruckenden Blick in das malerische Zittauer Becken und Umgebung genießen können.

Blick von der Johanniskirche in Richtung Olbersdorfer See und Gebirge 

Foto: apparat12.de

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Gute Aussichten für Wandersleute von nah und fern

Gute Aussichten für Wandersleute von nah und fern

Blick über die äußerste Spitze der Fuchskanzel in's Zittauer Becken

Foto: Prazak, CC BY-SA 2.5, via Wikimedia Commons

Vor der Sanierung durften aus Sicherheitsgründen nur noch fünf Personen gleichzeitig die Plattform auf der Fuchskanzel betreten. Auch die Brückenkonstruktion wurde erneuert, die Laufflächen bestehen aus verzinkten, korrosionsbeständigen Gitterrosten. Zusätzlich wurden einige Gitterroststufen am Zugang ersetzt und das Geländer mit Edelstahlnetzen verstärkt. Mit Hilfe von Kernbohrungen im Sandsteinfelsen wurde die vorher komplett montierte Brücke sicher befestigt. Das Zittauer Gebirge ist ein kleines Juwel für Wanderfreunde und bietet nicht nur von der ikonischen Fuchskanzel „gute Aussichten“, sondern auch von zahlreichen anderen Punkten, die oftmals auf beeindruckenden Felsformationen thronen. Besonders hervorzuheben sind hier noch der Scharfenstein und der Nonnenfelsen. Historische Schätze wie die Ruinen von Burg und Kloster auf dem Berg Oybin oder der Panorama-Aussichtsturm auf der Lausche runden das Schau-in’s-Land-Erlebnis ab.


Für diejenigen, die kurze Wandertrips schätzen oder Ruhe und Erholung suchen, ist unsere Region ideal. Besucher, die aus anderen Teilen Deutschlands oder sogar aus dem Ausland kommen, verbringen im Durchschnitt jedoch nur zwei bis drei Nächte bei uns. Dabei bietet das Zittauer Gebirge so viel mehr: Von beeindruckenden Berggipfeln und Kletterfelsen über den Sandstrand am Olbersdorfer See bis hin zu Freizeit-Highlights wie der Eishalle und dem Schmetterlingshaus in Jonsdorf. Das Erlebnisbad in Großschönau, die Sommerrodelbahn in Oderwitz oder das Sommertheater sind nur einige weitere der zahlreichen Attraktionen. Für grenzüberschreitende Entdeckungen bieten sich zudem Ausflüge in die Nachbarländer Tschechien und Polen an.


Mehr Wertschätzung und Werbung in eigener Sache würde der Tourismusregion gut tun


Im Zittauer Gebirge gibt es immer wieder erfreuliche Entwicklungen zu berichten. Der Naturparkverein und die Volkshochschule haben sich zusammengeschlossen, um ehrenamtliche Gästeführer zu schulen. Diese Experten bieten regelmäßig geführte Wanderungen an, die nicht nur für Touristen, sondern auch für Einheimische interessant sind. Dazu hat ein Filmemacher aus Waltersdorf im Auftrag des Naturparkvereins einen Imagefilm geschaffen, der die Schönheit des Zittauer Gebirges einfängt. Der Film, der auf YouTube und der Website des Naturparks verfügbar ist, soll ein breiteres Publikum anziehen und den Ortsansässigen etwas Stolz auf ihre Region vermitteln. Zudem gibt es seit langem das Netzwerk "Outdoorland", welches das Zittauer Gebirge bekannter für Aktivurlauber und Outdoor-Sportler machen will. Unter anderem werden hier neue Wander- oder Mountainbike-Touren im Frühjahr und Sommer empfohlen sowie Tipps für Skiwanderungen und Abfahrtspisten im Winter veröffentlicht.


Bei der weiteren Entwicklung am Olbersdorfer See – dem Sommer-Highlight im Zittauer Gebirge – wollen künftig z. B. die Stadt- und Gemeinderäte von Zittau und Olbersdorf noch stärker zusammenarbeiten. Auch wenn das teilweise aus finanzieller Notwendigkeit heraus geschieht: Es sieht endlich danach aus, als ob zumindest einige Gemeinden begriffen hätten, dass man bei der Weiterentwicklung der Tourismusregion an einem Strang ziehen sollte. Diese Positivbeispiele können der Bekanntheit des Zittauer Gebirges nur gut tun und die Identifikation der Einheimischen mit ihrer schönen Heimat stärken. Denn wenn man ehrlich ist: Wann war man eigentlich selbst das letzte Mal auf der Lausche oder dem Hochwald? Wann ist man das letzte Mal mit der Bimmelbahn gefahren oder war im Großschönauer Damastmuseum? Eher hört man die Einheimischen öfters mal meckern, wie teuer alles geworden ist. Sicherlich - bei Urlaubern sitzt das Geld anlassgemäß etwas lockerer. Doch meckern hilft nicht weiter und wer sparen möchte, der nehme sich einfach ein Stullenpaket mit und wandere mal wieder einfach so "durch den Busch". Und nicht vergessen: Diesen Artikel an Leute von weiter weg teilen hilft!

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  • Erstellt am 14.09.2023 - 11:16Uhr | Zuletzt geändert am 15.09.2023 - 08:56Uhr
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