Blumenschau der Partnerstädte

Zittau | Villingen-Schwenningen. „Partnerschaft verbindet“ ist das Motto einer Blumenschau der Partnerstädte Villingen-Schwenningen und Zittau. Hintergrund ist der Gedanke, dass Städtepartnerschaften gepflegt sein wollen. Im Jahr 2010 fallen das zwanzigjährige Jubiläum der Partnerschaft Zittaus mit Villingen-Schwenningen und die Landesgartenschau in Baden-Württemberg zusammen.

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Die Gartenschauorganisatoren hatten vor knapp zwei Jahren die Idee, dass alle Partnerstädte einen Beitrag zu ihrem Gelingen leisten könnten. Zwei Projekte waren vorgesehen. Zum einen die Gestaltung einer "Partnerschaftsgarten" genannten Freifläche, die auch über die Landesgartenschau hinaus Bestand haben soll, und zum anderen eine temporäre Hallenblumenschau, gemeinsam von allen Partnerstädten gestaltet.

Die Gestaltung der Hallenblumenschau nahm der Zittauer Kreisgärtnermeister Johannes Nietsch in die Hand. „Als erstes musste ich mir Betriebe aus unserer Region, besser noch in Zittau ansässige Unternehmen suchen, die bereit waren mitzuwirken. Schließlich liegt Villingen-Schwenningen nicht bloß um die Ecke. Dass die Gestaltung der Hallenschau vor Ort ohne Bezahlung erfolgt, gehört zur Ehre des Berufstandes“, so Nietsch. Seine Mitstreiter fand er in drei jungen und motivierten Gärtner- und Floristikkollegen der Gärtnerei Andreas Nietsch und der Gärtnerei Bernd Köhler mit dem eigenständigen Blumenpavillon am Krematorium.

In der Blumenhalle in Villingen-Schwenningen ist durch die Zittauer Gärtner eine quadratische Fläche von ungefähr hundert Quadratmetern zu gestalten. Es soll wie bereits beim Partnerschaftsgarten auch etwas typisch „Zittausches“ sein. Aber was verbindet die beiden Städte? Natürlich die Kirchen mit jeweils beiden unterschiedlichen Türmen - das Münster unserer Lieben Frau in Villingen-Schwenningen und die Johanniskirche in Zittau. Außerdem hat Zittau die Fastentücher, auf die unbedingt
aufmerksam gemacht werden sollte.

Beide Elemente werden den Mittelgrund der Ausstellungsfläche beherrschen. Sie werden verbunden durch ein Halbrund des Grünen Ringes aus Rollrasen. Innerhalb dessen wird die Gestaltung der Straßen und Häuserzeilen der Zittauer Innenstadt mit verschiedenen blühenden, höheren und niedrigeren Topfpflanzen dargestellt. Die Mitte der Fläche nimmt ein Springbrunnen ein, der Leben in die Schau bringt. Im Hintergrund wird das Zittauer Gebirge modelliert und mit verschiedenem Koniferengrün der Zittauer Stadtwald angedeutet.

Prunkstücke der Gestaltung sind das in Sandstein gehauene Portal der Johanniskirche von Steinmetzmeister Friebolin, ein großes Plakat des Großen Zittauer Fastentuches sowie das Prunkwappen der Stadt Zittau. Plakat und Prunkwappen werden von der Stadtverwaltung bereit gestellt.

Das gesamte Material wird am 12. September nach Villingen-Schwenningen transportiert und am Folgetag aufgebaut, so dass pünktlich am 14. September 2010 die Hallenschau eröffnet werden kann.

Die Zittauer hoffen, mit den Beiträgen auf der baden-württembergischen Landesgartenschau Besucher auf Zittau aufmerksam machen zu können, um den einen oder anderen anzuregen, der Stadt einmal einen Besuch abzustatten.

Bereits im Herbst vergangenen Jahres sind von der Stadtverwaltung Zittau in Zusammenarbeit mit der Städtischen Dienstleistungs-Gesellschaft die Gestaltungsideen für den Partnerschaftsgarten realisiert worden.


Hin!
Villingen-Schwenningen,
14. bis 26. September 2010.

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  • Quelle: red
  • Erstellt am 29.08.2010 - 22:52Uhr | Zuletzt geändert am 29.08.2010 - 23:03Uhr
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