Das Spiel mit dem Glück
Zittau, 11.03.2023 Die Anziehungskraft von Wahrscheinlichkeiten ist kein neues Mysterium, denn schon seit jeher war es ein beliebter Zeitvertreib der Menschen, ihr eigenes Glück herauszufordern. Ob beim Skatspielen mit Freunden, beim Mensch-ärger-dich-nicht mit den Kindern, der wöchentlichen Ziehung der Lottozahlen oder am Roulettetisch eines Casinos - Überall spielt der Zufall eine wichtige Rolle. Begeben wir uns auf eine Zeitreise durch die Welt des Glücksspiels.
Glücksspiel und seine Geschichte - Die Anfänge
Thema: Drogen in der Dreiländerregion
Offene Grenzen eröffnen insbesondere den Zugang synthetischer Drogen nach Sachsen. Sie machen besonders schnell abhängig und zerstören die Desundheit und die Persönlichkeit. Aber auch Drogen wie Tabakrauch, Alkohol und Amphetamine sind keineswegs harmlos.
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Vor vermutlich mehr als 5000 Jahren wurde das Spiel um Glück erfunden. In China wurden erste Würfel aus dem Jahr 3000 vor Christus entdeckt. Vorläufer der heute geläufigen Würfelform stammen aus einer Zeit um 2000 vor Christus und wurden in Ägypten gefunden. Hergestellt wurden sie damals aus Elfenbein oder Knochen. Gefunden wurden auch Würfel in Form einer Pyramide. Erwähnt wird das Glücksspiel auch in antiken Schriften des alten Indien.
Antikes Glücksspiel
Im alten Rom waren Würfelspiele verschiedener Art in sämtlichen Gesellschaftsschichten beliebt, auch wenn diese unter Strafe standen. Denn das Spielen war lediglich an hohen Festtagen erlaubt. Kaiser Claudius zum Beispiel war begeisterter Anhänger des Ludus duodecim scriptorum, was als Vorläufer von Backgammon gilt. In den Arenen entstanden bei den Gladiatorenkämpfen die ersten Sportwetten, im alten Griechenland erfand man die Pferdewetten und die Germanen zockten um riesige Einsätze wie das eigene Haus oder sogar die eigene Freiheit.
Glücksspiel im Mittelalter
Nach deutschem Recht wurden Glücksspiele im Mittelalter als unsittlich eingestuft. Und das Glücksspiel entwickelte sich hin zur Unterhaltung für den höheren Stand. Trotz der vielen Unwägbarkeiten wird das Mittelalter als die goldene Zeit des Glücksspiels angesehen. So wurden die ersten Spielstätten errichtet, gespielt werden durfte hier aber nur von der Oberschicht. Die Unterschicht hingegen spielte in Wirtshäusern . Beliebt war das Würfelspiel, doch auch Kartenspiele wurden immer populärer. Höchstwahrscheinlich kam das Spielen mit Karten zu Beginn des 14. Jahrhunderts aus dem Orient nach Italien und Frankreich. Von dort aus verbreitete sich das Kartenspiel und fand rasant Fans in ganz Europa. Die freie Reichsstadt Ulm entwickelte sich zum Zentrum der Kartenproduktion und exportierte die Karten nach Frankreich, Spanien und Italien.
Glücksspiel in der frühen Neuzeit
Hohes und übertriebenes Spiel, so die Auffassung der Gesellschaft, sei zu bestrafen und bezog sich auf das Leihen von Geld und zu hohe Einsätze. Erstmalig gab es also eine Unterscheidung von erlaubtem und unerlaubtem Glücksspiel, wobei der Bezugspunkt der Einsatz war. Auch die Wahrscheinlichkeitsrechnung entstand in dieser Zeit. Das sogenannte De-Méré-Paradoxon. Immer beliebter wurden auch Lotteriespiele. So gab es bereits im 14. Jahrhundert lotterieähnliche Glücksspiele in Italien und Holland. Die bekannte holländische Lotterie bildet die Grundlage der heutigen Klassenlotterien. Zahlenlotto hat seine Anfänge in Italien.
Neuzeitliches Glücksspiel
Um von staatlicher Seite vom Markt der Glücksspiele profitieren zu können, wurde im Jahr 1638 in Venedig das Ridotto eröffnet, das erste Casino der Welt. Es wurde zum Erfolgsmodell und breitete sich in vielen Ländern Europas aus. In Deutschland eröffneten unter anderem die Spielbanken in Bad Ems, Baden-Baden, Wiesbaden und Bad Homburg, die allesamt heute noch bestehen. Als das Deutsche Kaiserreich 1871 gegründet wurde, mussten die Spielbanken schließen und wurden erst 1933 wieder eröffnet. Der erste Würfelautomat ging 1896 und der erste Walzenautomat 1899 in Betrieb. Speziell letztere wurden schnell als “Einarmig Banditen” bekannt. In Nevada wurde in den 1930er und 40er Jahren das Glücksspiel legalisiert. Es war der Grundstein einer imposanten Entwicklung. In Las Vegas schossen Casinos und Hotels aus dem Sand der Wüste und lockte Spieler aus aller Herren Länder, was auch heute noch der Fall ist.
Modernes Glücksspiel
Die Mega-Resorts in Las Vegas sind weltberühmt. Sie locken mit einzigartiger Architektur und luxuriösen Zimmern. Ausgespielt werden die zahlreichen Jackpots mittels modernster Technik. Bars und Restaurants in den Casinos verführen gleichermaßen wie herausragende Shows oder Multimedia-Theater. Das einmal ausgewählte Hotel braucht im Grunde während des Aufenthaltes nicht mehr verlassen zu werden. Eine wichtige Rolle spielen heutzutage auch Online-Casinos. Vor fast dreißig Jahren wurde die erste Glücksspiel-Software herausgegeben. Nicht in allen Ländern ist die virtuelle Form des Spielens erlaubt. Allerdings zeigt sich, dass Einschränkungen und Verbote des Glücksspiels in der Vergangenheit meist nicht von langer Dauer sind. Worauf sollte bei der Wahl eines Online-Casinos geachtet werden? Wichtig ist, dass es sich um lizenzierte Anbieter handelt, die legal Glücksspiel in Deutschland anbieten dürfen.
Wenn das Spiel zur Sucht wird
Glücksspiel ist für die meisten Menschen ein unterhaltsamer Zeitvertreib, aber es kann auch erhebliche Risiken bergen. Das Spielen an Automaten und in Casionos sowie deren Online-Pendants kann zu finanziellen Schwierigkeiten führen, insbesondere wenn die Person mehr Geld ausgibt, als sie es sich leisten kann. Glücksspielsucht ist eine reale Gefahr, da das Verlangen nach dem Nervenkitzel und dem Gewinn dazu führen kann, dass Menschen mehr Zeit und Geld in das Spielen investieren, als gesund ist. Darüber hinaus kann das Spielen von Glücksspielen zu Stress und Angstzuständen führen, wenn die Person ständig über Verluste und Gewinne besorgt ist. Es ist wichtig, sich der Risiken bewusst zu sein und verantwortungsvoll zu spielen, um finanzielle und emotionale Belastungen zu vermeiden.
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- Erstellt am 11.03.2023 - 14:14Uhr | Zuletzt geändert am 16.03.2023 - 20:38Uhr
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