Reiches Land lässt Kinder arm

Zittau. Die Bundesregierung wird den 4. Armuts- und Reichtumsbericht nicht fristgerecht im Juni 2012 und damit noch vor der Sommerpause vorlegen können, stellt Wolfgang Gunkel, Sprecher der Landesgruppe Sachsen innerhalb der SPD-Bundestagsfraktion mit Wahlkreisbüro in Zittau, fest.

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4. Armuts- und Reichtumsbericht aufgeschoben

Gunkel verweist darauf, dass in Ddeutschland rund 2,5 Millionen Kinder in Armut leben oder auf regelmäßige Mahlzeiten oder Freizeitaktivitäten verzichten müssen. Das zeige eine aktuelle Studie des Kinderhilfswerks UNICEF.

"Trotz dieser besorgniserregenden Lage schiebt die Bundesregierung den 4. Armuts- und Reichtumsbericht einfach auf", stellt der Bundestagsabgeordnete fest. Nötig seien klare Analysen und vor allem Handlungskonzepte zur Bekämpfung und Verhinderung dieses untragbaren Zustands.

Aus seiner Sicht drückt sich die Regierungskoalition jedoch davor, gegen schwerwiegende soziale Probleme wirklich grundlegend vorzugehen. Gunkels Fazit: "Ob es nun Untätigkeit oder Unfähigkeit seitens der Bundesregierung ist: Das Aufschieben des Berichtes geht auf Kosten derjenigen, denen eigentlich geholfen werden sollte."

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  • Quelle: red
  • Erstellt am 01.06.2012 - 03:58Uhr | Zuletzt geändert am 01.06.2012 - 03:58Uhr
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