Transfergesellschaft für ehemalige BIRIA-Mitarbeiter

Neukirch, 2. März 2007. Die Mitarbeiter des ehemaligen BIRIA-Fahrradwerkes gewinnen Zeit: Der Finanz-Investor Lone Star wird neben den Abfindungen eine Transfergesellschaft finanzieren und damit für den überwiegenden Teil der Belegschaft ein Jahr Beschäftigung und Qualifizierung sichern.

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Verhandlungsergebnis schafft Zeit

Das dafür notwendige Geld wird auf einem Treuhandkonto hinterlegt. Alle Lehrlinge können ihre Ausbildung fortsetzen. Sie wurden von Ausbildungsbetrieben in der Region übernommen, teilweise mit Zuzahlungen der BIRIA Bike GmbH.

Sachsens Wirtschafts- und Arbeitsminister Thomas Jurk dankte allen, die zu diesem Verhandlungsergebnis beigetragen haben. Er gibt sich optimistisch: "Wir haben Zeit gewonnen. Jetzt geht es darum, eine neue Perspektive für den Standort zu finden. Mit der Transfergesellschaft bleibt die industrielle Kompetenz erst einmal erhalten. Bei der Suche nach alternativen Geschäftsideen sind gut ausgebildete Fachkräfte ein wichtiges Argument. Wir werden gemeinsam mit einem professionellen Beratungsunternehmen um Investoren für Neukirch werben." Zum Verhandlungserfolg gehört nämlich auch, dass Lone Star ein Beratungsunternehmen finanzieren wird.

Offenbar ist der Standort nicht uninteressant, denn derzeit laufen bereits Verhandlungen mit möglichen Nachmietern für das Firmengelände, die auch daran interessiert sind, ehemalige BIRIA-Mitarbeiter zu übernehmen.

Der US-amerikanische Lone Star Fond hatte als Eigentümer der Biria Bike GmbH zwei Wochen vor Weihnachten ganz plötzlich die Schließung des Werkes Neukirch verkündet. Hntergrund war offenbar eine notwendig gewordene Marktbereinigung, die das Überleben der Fahrradproduktion in Mitteldeutschland sichern soll.

Update:
Die Mitarbeiterfrage im Führungsbereich lösen: Ohne Executive Consultants geht kaum noch etwas.

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  • Quelle: /TEB
  • Erstellt am 02.03.2007 - 14:12Uhr | Zuletzt geändert am 09.11.2022 - 18:42Uhr
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