Lausitzer Umsiedlung: Künstlerischer Blick im Dokumentarfilm

Lausitzer Umsiedlung: Künstlerischer Blick im Dokumentarfilm

Zittau, 16. Januar 2024. Der künstlerische Dokumentarfilm „Es kommt darauf an, das Hoffen zu lernen“ von Annette Dorothea Weber startet diesen Monat seine Lausitz Film-Tour. Der Film wirft ein intensives Licht auf die Umsiedlungsgeschichten, die durch den Braunkohletagebau in der Lausitz entstanden sind.

Kinopublikum erwarten emotionale Umsiedlungsgeschichten.

Foto: PR

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Umsiedlungen im Schatten des Tagebaus

Die Lausitz, bekannt für ihren Braunkohleabbau, hat in den letzten Jahrzehnten eine dramatische Veränderung erlebt. Über 130 Dörfer mussten dem Tagebau weichen, und selbst 2023 setzt sich der Abbau fort. Aktuell steht das Dorf Mühlrose vor der Umsiedlung, was den Bewohner*innen den Umzug in eine neu entworfene Ortschaft abverlangt.


Kunst trifft auf Realität


Annette Dorothea Weber, aufmerksam geworden auf das Schicksal Mühlroses und der vielen anderen betroffenen Gemeinden, startete 2020 ein künstlerisches Forschungsprojekt. Zusammen mit anderen Künstlerinnen entstand ein Dialog mit den Bewohnerinnen über deren persönliche Erfahrungen - von schmerzhaften Abschieden bis zu hoffnungsvollen Neuanfängen.


Filmische Reflexionen über Hoffnung und Verlust


Der 66-minütige Dokumentarfilm erzählt eindrucksvoll von den Umsiedlungsgeschichten in der Lausitz. Die Geschichten von Zerstörung und Neubeginn, von Widersprüchen zwischen Erinnerung und Hoffnung, werden in langsamen Bildern präsentiert. Der Film beleuchtet das komplexe Zusammenspiel aus wirtschaftlicher Notwendigkeit und persönlichem Schicksal in der Region.


Kinos in der Lausitz zeigen den Film


Die Film-Tour beginnt am 17. Januar 2024 in Schleife. Eine Gelegenheit für Interessierte aus Zittau, sich mit den tiefgreifenden Veränderungen der Lausitz auseinanderzusetzen bietet sich am 19.01.24 ab 19:00 im Kronenkino, wo der Film zusammen mit einem Vortrag über die Wasserprobleme in Kohleabbaugebieten und der Möglichkeit zu einem Gespräch mit der Regisseurin stattfinden wird.

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  • Quelle: red / Greenpeace Oberlausitz
  • Erstellt am 15.01.2024 - 14:07Uhr | Zuletzt geändert am 16.01.2024 - 20:21Uhr
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