Gesundheit: Für sein Alter ist der noch richtig gut!

Zittau, 17. Mai 2022. Von Thomas Beier. "Selbstverständlich kümmere ich mich um meinen Körper, ich habe ja nur den einen", habe ich neulich so oder ähnlich irgendwo aufgeschnappt, womöglich sogar in einer Werbung. Der Gedanke an diesen einzigen Körper beschäftigt mich seitdem stärker denn je.

Gut für den Menschen, nicht automatisch für das Haustier

Ich glaube, es sind inzwischen recht viele Beiträge, die wir zum Thema Gesundheit auf den Plattformen der Regional Magazin Gruppe veröffentlicht haben. Das Themengebiet ist ja riesig und reicht von der gesunden Ernährung über Bewegung und Sport bis hin zu Nahrungsergänzungsmitteln, die nicht immer unumstritten sind.

Neben der körperlichen Gesundheit spielt auch die mentale Gesundheit eine zentrale Rolle. Das Web, Buchläden und Zeitschriften sind voll von Ratgebern, auf welche Weise man besonders gesund leben könne und Heerscharen von Trainern und Coaches wollen dabei unterstützen, das auch in die Praxis umzusetzen.

Vielleicht hilft das sogar, den "inneren Schweinehund" zu überwinden, der die Trägheit bevorzugt, so nach dem Motto: "Der Geist ist willig, doch das Fleisch ist schwach" – klar ist es gesund, Sport zu treiben und Gemüse zu essen, der Geist versteht das schon, doch wie soll das Fleisch dem Bratenduft widerstehen? Etwas kapiert zu haben heißt also noch lange nicht, dass man sich entsprechend verhält.

Sich die Reparatur im Krankenhaus ersparen

Es muss jeder sein Maß für das gesunde Leben finden und schauen, wie er sich zwischen einzelnen Verhaltensmöglichkeiten platziert wie etwa

• vegetarisch leben oder wenig Fleisch essen,
  merke: viel Fleisch essen entfällt,
• täglich Sport treiben oder sich öfter mal bewegen,
  merke: sich kaum zu bewegen, das geht auch nicht,

finden.

Zum Glück ist die Medizin weit fortgeschritten in der Bekämpfung der oftmals eigentlich vermeidbaren Zivilisationskrankheiten und verfügt über ein beträchtliches Ersatzteillager etwa an künstlichen Gelenken, Herzklappen und Zähnen. Einige Organe werden zum Ende des Lebenszyklus eines Menschen recycelt, indem sie Bedürftigen eingepflanzt werden, womit wir wieder beim Körper wären. Nur ein einziges Organ kann nicht verpflanzt werden: das Gehirn. Das ist spannend, denn eine Gehirnverpflanzung käme einer Ganzkörper-Transplantation gleich.

Andererseits: Wer geht schon gern ins Krankenhaus und irgendwie ist es mit dem Check-up beim Arzt wie bei der Hauptuntersuchung des Autos – man ist sehr erleichtert, wenn keine Mängel festgestellt werden. “Für sein Alter ist der noch richtig gut!”, ist eine frohe Botschaft fürs Auto wie für den menschlichen Organismus. Es ist also gut fürs Wohlbefinden wie auch für die Entlastung des Gesundheitssystems, wenn der Mensch gesundheitsorientiert lebt, ohne darüber zum verknöcherten Gesundheitsapostel zu werden oder es zu übertreiben mit der sportlichen Belastung.

Aufpassen bei Tieren

Fatal wird es nur, wenn Tierfreunde ihre ganz persönlichen Gesundheitsprinzipien Eins zu Eins auf Tiere übertragen wollen. Zwar tut Bewegung den allermeisten Hunden ebenso gut wie Herrchen und Frauchen, doch werden Hunde mit speziellem Hundefutter grundsätzlich besser ernährt als mit den Abfällen der zweifellos gehobenen Küche am Familientisch.

Auch von Tier zu Tier gibt es Unterschiede: So ist etwa das wirkstoffreiche Ägyptische Schwarzkümmelöl für Hunde beliebt, wegen der vielen Vorzüge, die diesem wissenschaftlich Nigella Sativa genannten Öl sowohl bei der innerlichen Anwendung wie auch bei der äußerlichen, etwa gegen Zecken, innewohnen. Doch die ätherischen Öle, von denen die Zecken ferngehalten werden, sind für die Katze bei innerlicher Aufnahme giftig, weshalb Umsicht bei der Verwendung des Schwarzkümmelöls für Mensch und Tier geboten ist.