Nutzung hochwertiger Fahrzeugteile in der Antriebstechnik

Zittau, 3. Dezember 2018. Für die Zulieferbetriebe der Kraftfahrzeugindustrie, wie sie in Zittau und im Oberland zu finden sind, kommt es mehr denn je auf Qualität an. Die bezieht sich nicht allein auf die Materialgüte, sondern auch auf enge Fertigungstoleranzen und die Oberflächengüte. Für die Betriebe bedeutet das, immer wieder die Voraussetzungen für ihre Qualitätsarbeit zu optimieren. Neben Investitionen in Technik und Technologie gehören dazu auch Qualitätsmanagement-Systeme (QMS) und die zugehörigen Zertifizierungsprozesse. Nur wenn die entsprechenden Engpässe immer wieder erkannt und analysiert werden, lässt sich das Erfolgsmodell der sächsischen Zulieferindustrie weiterhin erfolgversprechend entwickeln.
Abbildung oben: Drehen ist eine besonders rationelle Art der Zerspanung. Außerdem sind runde Teile fast immer dann gefragt, wenn Drehmomente übertragen werden müssen

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Automotive-Zulieferer sind wichtige Industrie in der Oberlausitz

Eine ganze Anzahl der Zulieferbetriebe, die in der Oberlausitz im Bereich Automotive engagiert sind, setzen – neben Oberflächenveredlern – auf spanende Formgebung. Wie hier bilden automotive Drehteile überall in Deutschland einen wesentlichen Beitrag bei der Fertigung qualitativ hochwertiger Fahrzeuge – übrigens ohne Unterschied, ob die Teile für einen privat genutzten Pkw oder ein gewerblich genutztes Gerät wie etwa einen Bagger eingesetzt werden.

Die Einhaltung von Normen und Gesetzen

Die in Fahrzeugen eingesetzten Teile müssen selbstverständlich den entsprechenden Bestimmungen entsprechen und gegebenenfalls einer Lizenz nach gefertigt werden.

Insgesamt haben Unternehmen die unterschiedlichsten Auflagen zu erfüllen, vorgegeben von den nationalen Parlamenten, Regierungen oder Behörden oder als Auflagen der EU. Diese Regelungen nachzuvollziehen, das fällt vielen Unternehmen nicht immer leicht. Nicht selten kommt es zu einem Interessenskonflikt, der Kritik an so mancher Bestimmung auslöst.

Dies betrifft zum Beispiel die sogenannte "Traktorverordnung" (EU-Typengenehmigungsverordnung 167/2013, in Kraft seit dem 1. Januar 2018). Die – ohne hier im Detail darauf einzugehen – Rad- und Raupentraktoren, Anhänger und andere gezogene Maschinen und Geräte. Neben der Vorschrift, dass sich beispielsweise Motorhauben nur noch mit Werkzeug öffnen lassen dürfen, gibt es weit tiefgreifendere erhebliche konstruktive Auswirkungen und einen deutlich erhöhten Dokumentations- und Verwaltungsaufwand. So mancher Konstrukteur kratzt sich da am Kinn und überlegt, wie er EU-Vorschriften und nationales Recht noch unter einen Hut bekommen kann. Betriebe empfinden die immer mehr ins Detail gehenden Vorschriften teils abstrus, zumal ihre Einhaltung kostenintensiv ist.

Qualität braucht wirksame Detailarbeit

Um sich mit den vielen Vorschriften und Bestimmungen rund um die Qualität auseinandersetzen zu können, sind speziell eingearbeitete Fachleute Voraussetzung. Bei der Herstellung von hochwertigen Industrieteilen, die für unterschiedliche Verwendungen gedacht sind, gibt es in der Qualität keine Kompromisse.

Werden Drehteile aus hochwertigen Materialien wie Edelstahl, Kupfer, Bronze oder Aluminium gefertigt, sind Detailwissen und Erfahrungen entscheidend, damit Reklamationen vermieden werden. Auch bei Stählen – häufigster Werkstoff – oder anderen Metallen sind je nach Anwendungsbereich unterschiedliche Anforderungen zu beachten.

Obgleich die modernsten Präzisionsdrehteile auf hochqualitativen Werkzeugmaschinen und mit fortschrittlichen Fertigungstechniken auf einem höheren Präzisionsniveau als noch vor Jahren und in insgesamt höherer Qualität hergestellt werden, bleibt die Erfahrung des Produktionsbetriebes ein wichtiger, wenn nicht gar der ausschlaggebende Faktor.

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  • Erstellt am 03.12.2018 - 23:45Uhr | Zuletzt geändert am 04.12.2018 - 01:14Uhr
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