Solartechnik im Kleinen
Zittau, 16. Januar 2023. Manch Mitbürger, der die Möglichkeiten dazu hat, ist angesichts der Möglichkeiten der Solartechnik hin und her gerissen: Soll man nun Geld in die Hand nehmen und investieren oder doch lieber noch abwarten?
Abwarten lohnt sich selten
Wie so oft scheint sich auf dem Gebiet der Photovoltaik zu bewahrheiten, dass sich abzuwarten nicht lohnt: Billiger wird’s nicht und außerdem verpasst man die Kostenersparnis aus den selbstproduzierten Sonnenstrom.
In aller Munde ist es, auf Photovoltaik zu setzen: Vor allem geht es um Balkonkraftwerke, die man ohne große Bürokratie installieren kann. Sie können den Haushaltsverbrauch deutlich von den Kosten des jeweiligen Energieversorgers entlasten, der überschüssige Strom wird halt ins öffentliche Netz geliefert und erfüllt damit immerhin einen guten Zweck – auch wenn er nicht vergütet wird.
Solarstrom: Wer kann, der kann!
Angesichts der aktuellen Strompreise scheint das Geschenk der Stromlieferung durch den Privatverbraucher, das – deutlich gesagt – weniger dem guten Zweck als dem jeweiligen Stromversorger dient, als in den Sand gesetzter Teil der Rendite auf die Investition in die Solarenergie, andererseits steht die Frage: Wie sieht es unter dem Strich aus?
Und da rechnet sich die Investition in den Solarstrom gewöhnlich, wie viele sagen, nach spätestens drei Jahren – auch ohne Vergütung des ins öffentliche Netz eingespeisten überschüssigen Stroms.
Das Wohnmobil zur Warmwasserbereitung
Andere verzichten ganz auf die Solarinvestition am Haus und profitieren dennoch vom kostenlosen Sonnenstrom. Zu denen gehört etwa ein Kraftfahrzeugingenieur, der über die mit Solarstrom betriebene Warmwasserbereitung seines Wohnmobils die Dusche in seinem Haus betreibt. Das ist denkbar einfach: Abends wird der Warmwasserkanister aus dem Wohnmobil geholt und in die häusliche Dusche gestellt. Dort sorgt eine wohnmobilübliche 12-Volt-Tauchpumpe für einen warmen Wasserstrahl von oben.Solar auch im Kleinen
Überhaupt kann man mit Elektronikkenntnissen für Lösungen sorgen, die nicht üblich sind. Dazu gehört, ein Solarpanel auf dem Auto nicht nur für die Aufladung einer Zusatzbatterie, sondern, sobald diese voll geladen ist, auch für die Ladung des Fahrzeugakkus zu nutzen. Wer sich mit solchen Lösungen beschäftigt, sollte allerdings auf Unternehmen achten, die Anbieter hochwertiger Elektronik Gehäuse sind – einen Brand im Auto will schließlich niemand.Jede Wattstunde nutzen
Gerade angesichts der zunehmenden Elektromobilität taucht immer öfter die Frage auf, weshalb Elektroautos nicht die Photovoltaik stärker als Energielieferanten für Nebenfunktionen wie Licht, Entertainment und Heizung nutzen. Wenn in einem E-Mobil in der aktuellen winterlichen Jahreszeit etwa die Heizung mit zwei bis zehn Kilowatt zu Buche schlägt, dann scheint es logisch, dass die Reichweite schnell zusammenbricht.Unter dem Strich
Auch kleine Lösungen können auf Dauer helfen, enorme Energiemengen bereitzustellen beziehungsweise einzusparen. Wer die vom Handel bereitgestellten Lösungen kritisch hinterfragt, kommt unter Umständen auf ganz neue Lösungsansätze.-
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- Quelle: Thomas Beier | Foto: anaogicus / Tom, Pixabay License
- Erstellt am 16.01.2023 - 22:44Uhr | Zuletzt geändert am 16.01.2023 - 23:18Uhr
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