Täglich genutzt und doch wenig beachtet: Wie funktionieren eigentlich PCs und Websites?

Zittau, 12. April 2024. Wenn wir am Computer arbeiten und im Internet surfen, vergessen wir schnell, welch komplexe Technik dafür eigentlich notwendig ist. Dabei laufen im Hintergrund permanent technische Prozesse ab, ohne welche die von uns aufgerufenen Websites innerhalb kürzester Zeit zusammenbrechen würden. Da wird es doch höchste Zeit, sich endlich einmal den wichtigsten Mechanismen für das Funktionieren einer modernen Website zu widmen.

CPU, RAM und Co.: Was hat es damit auf sich?

Damit wir überhaupt Zugang zum Internet haben, braucht es zunächst eine stabile Technik. Im Falle eines PCs sind dafür besonders zwei Dinge entscheidend: Zum einen wäre da die CPU oder auf Englisch „central processing unit“. Schon anhand des Namens lässt sich ableiten, dass es sich dabei um das Herzstück eines PCs handelt, ohne das gar nichts gehen würde. Wie das Herz unseren Körper mit Blut versorgt, ist es also die CPU, die alle involvierten Prozesse am Laufen hält.

Dazu gesellt sich mit dem Arbeitsspeicher oder auf Englisch RAM („random access memory“) ein weiterer wichtiger Punkt, der sich am ehesten mit dem menschlichen Gehirn vergleichen lässt. Wie wir das Gehirn benötigen, um uns an Abläufe zu erinnern, braucht der PC einen möglichst starken Arbeitsspeicher, damit alle Inhalte innerhalb kürzester Zeit geliefert werden. Kurz gesagt: Je höher das RAM, desto zügiger läuft ein Computer, da ein schneller Zugriff auf die jeweiligen Bereiche erfolgt. Wer auf der Suche nach einem maximal leistungsfähigen PC ist, sollte daher diese beiden Punkte beachten und auf einen starken Prozessor und einen hohen Arbeitsspeicher achten.

Kein Surfen ohne Server: Das virtuelle Netzwerk im Hintergrund

Aufmerksame Leser werden nun einwenden, dass wir das Surfen bislang noch gar nicht angeschnitten haben. Das hat einen guten Grund, da hier noch viel mehr Prozesse ablaufen. Das Interessante dabei: Wenn wir eine Website besuchen, bekommen wir als Nutzer gar nichts von diesen mit. Wobei, das stimmt nicht ganz: Wie fragil das System ist, merken wir beispielsweise, wenn eine Website plötzlich nicht mehr zu erreichen ist und eine Fehlermeldung erscheint. In der Regel bedeutet dies, dass die Server überlastet sind.

Schließlich ist ein Server letztlich nur ein Programm, auf das wir während des Surfens automatisch zugreifen. Wichtiger als für uns als private Nutzer sind leistungsstarke Server für Websitebetreiber, die für den Ablauf moderne VPS unkompliziert mieten. Das erlaubt ihnen, dass mehrere Nutzer gleichzeitig darauf zurückgreifen können und auch bei vielen Anfragen keine Ausfälle entstehen. Relevant ist dies besonders für Online-Shops, die sich Ausfälle weniger leisten können als kleinere Blogs von Hobby-Autoren.

Anfragen und erreichen: Wie Server kommunizieren

Im letzten Schritt möchten wir natürlich noch die Website erreichen. Wenn wir die Domain in unserem Browser eingeben, geschieht Folgendes: Der Browser kommuniziert mit dem Server, auf dem die Website gehostet wird. Das geht so schnell, dass wir meist in weniger als einer Sekunde auf der Zielseite ankommen und uns dort umsehen können. Da alleine in Deutschland jeden Tag 57 Millionen Menschen im Internet unterwegs sind, können wir uns ausmalen, auf welch perfektioniertes System wir ohne größeres Nachdenken einfach so zugreifen können – obwohl es eigentlich äußerst sensibel ist.

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