Im Einklang leben

Im Einklang lebenZittau, 3. August 2017. Von Thomas Beier. Die Werbung ist voll mit "Rezepten zum Glücklichsein". Mal ist es eine Diät, mal die neueste Technik, die große Reise, eine spirituelle Erfahrung oder es sind neue Möbel, ein Eigenheim und vieles anderes. "Das musst du haben, dann fühlst du dich gut!", scheint die universale Botschaft der Konsumgesellschaft zu sein. Doch wie lässt sich ein Weg finden, damit sich wirklich tagtäglich das ersehnte Glücksempfinden einstellt?

Der Weg zu sich selbst – mancher findet ihn schnell, mancher muss lange nach ihm suchen
Foto: Ana_J, Pixabay License
Anzeige

Ernährung, Klarheit, Bewegung, Kleidung, Spaß haben – so entsteht Lebensfreude

Ernährung, Klarheit, Bewegung, Kleidung, Spaß haben – so entsteht Lebensfreude
Wir mit sich selbst im Einklang ist, sieht die Welt anders und kommt auf neue Ideen.
Foto: graceful, Pixabay License

Ja älter man wird, um so mehr stellt sich das Gefühl dafür ein, wie wertvoll glücklich und gesund gelebte Zeit ist. Es sind nur einige wenige Überlegungen, die zudem ganz einfach – und ohne sich wirklich einzuschränken – anwendbar sind, die unsere Daseinsfreude und Ausgeglichenheit steigern – was nicht zuletzt auch auf andere ausstrahlt. Extra Geld dafür braucht man übrigens nicht.

1. Achte die Zeit

Alle Zeit der Welt ist für dich gemacht, du allein wägst ab, wie du sie verbringst: Mit deiner Familie, mit anregenden Freunden, mit erfüllender Arbeit, mit Kultur, beim Hobby, mit Lernen und Gedankenspinnerei – oder vor der Glotze. Fernsehen bedient meist nur das Aufmerksamkeitszentrum im Gehirn, das auf die Reize reagiert. Das wird als entspannend wahrgenommen, in Wahrheit aber isoliert man sich von der wahren Welt und, sorry, verblödet, zerstört sein Leben.

Am Besten kann man darüber entscheiden, wie man seine Zeit verbringt, wenn man Ziele für sein Leben hat, denn dann kann man aus den zur Verfügung stehenden Optionen besser auswählen.

2. Achte deinen Körper

Dein Körper ist die Grundlage für dein Sein und dein Wohlfühlen. Leider wird er viel zu oft stiefmütterlich behandelt, dabei ist es doch so einfach, ihm Gutes zu tun.

Iss wenig, dafür hochwertig. Wer ab und an auf Fleisch verzichtet, wird nach und nach spannende Alternativen entdecken. Trinke Alkohol nur in kleinen Mengen. Verzichte auf Diätpläne, aber überlege, was du isst. Koche möglichst viel selbst, verzichte dabei auf veredelte Lebensmittel wie beispielsweiße mit Zucker versetztes Ketchup: Mixe doch einfach Tomaten und Paprika mit etwas Salz und Pfeffer.

Sorge für Bewegung. Gut sind alle ausdauernden Bewegungsformen, die nicht zu sehr belasten (Wandern, Radfahren oder Schwimmen werden gern empfohlen), und alles, was die Beweglichkeit fördert wie Gymnastik. Beim Yoga kommen mentale Entspannungseffekte hinzu. Ob man die körperlichen Aktivitäten allein oder in einer Gruppe ausführt, bleibt jedem selbst überlassen, Hauptsache, man tut es regelmäßig.

3. Achte dich selbst

Versuche, alles was du tun willst oder tun musst, mit Freude zu verbinden. Spaß haben ist das Grundprinzip des Lebens; alles, was die Natur von uns will, hat sie mit Spaß- und Lustempfinden verbunden, sonst wären wir mangels Ernährung längst verhungert und mangels Fortpflanzung längst ausgestorben.

Zum sich Wohlfühlen und Spaß haben gehört auch, Mahlzeiten zu zelebrieren, sich in jeder Lebenssituation gut anzuziehen – vom Morgenmantel über die Straßenkleidung bis hin zum Sport (Tipp für Frauen: Ana Heart) oder beim Besuch kultureller Veranstaltungen. Setze auf das positive Denken, andere Menschen werden das erwidern (positives Denken hat nichts mit dem halbvollen oder halbleeren Wasserglas zu tun, sondern ganz wesentlich damit, negativ belegte Begriffe aus dem eigenen Denken zu verbannen).

Praktische Tipps

    • Monotone Tätigkeiten werden erträglicher, wenn man weiß, wieviel noch zu tun ist.

    • Wenn du abnehmen willst: Zu allererst musst du den Gürtel enger schnallen (das schafft schneller ein Völlegefühl). Zum gleichen Zweck trinke vor jedem Essen ein Glas Wasser.

    • Sei nicht zu streng zu Dir selbst: Wenn der Affe Zucker will, dann gib ihm! Aber achte unbedingt darauf, dass es Ausnahme bleibt und nicht zur Gewohnheit wird.

Der Autor Thomas Beier ist Unternehmensberater. Bei der Entwicklung von Markterschließungsstrategien und der Begleitung von Verbesserungsprozessen achtet er darauf, dass Unternehmer und Führungskräfte befähigt werden, mit dem unvermeidlichen Leistungsdruck umzugehen. "Was dem einen als große, schier unbezwingliche Last erscheint, ist dem anderen eine Herausforderung, der er mit Lust auf Leistung begegnet. Wer Unternehmen zum Erfolg führen will, muss sich unbedingt auch mit dem 'Spaß an der Arbeit' und anderen Lebenseinstellungen beschäftigen, sonst können selbst die besten Geschäfts- und Marketingideen verpuffen", erläutert der erfahrene Berater und Trainer, der sein Wissen auch in Vorträgen weitergibt.

Kommentare Lesermeinungen (0)
Lesermeinungen geben nicht unbedingt die Auffassung der Redaktion, sondern die persönliche Auffassung der Verfasser wieder. Die Redaktion behält sich das Recht zu sinnwahrender Kürzung vor.

Schreiben Sie Ihre Meinung!

Name:
Email:
Betreff:
Kommentar:
 
Informieren Sie mich über andere Lesermeinungen per E-Mail
 
 
 
Weitere Artikel aus dem Ressort Weitere Artikel
  • Quelle: Thomas Beier | Foto am Meer: Ana_J, Pixabay License; Foto umhäkelte Bäume: graceful, Pixabay License
  • Erstellt am 03.08.2017 - 07:53Uhr | Zuletzt geändert am 05.02.2021 - 14:19Uhr
  • drucken Seite drucken
Anzeige