Klirr Krach Bumm

Zittau. Bereits zum vierten Mal innerhalb von drei Wochen wurde in der Nacht von Sonnabend auf Sonntag ein Anschlag auf das Büro der Linkspartei in Zittau verübt. Wie bereits am 3.3. sowie am 10.03. und 11.03. wurde eine Schaufensterscheibe durch einen Steinwurf zerstört. Der Anschlag ereignete sich, wie auch die vorangegangenen, in der Zeit zwischen 2.00 und 4.00 Uhr nachts.

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Vierter Anschlag auf Zittauer Büro der Linkspartei - Kommentar

Fast fühlt man sich in die Weimarer Republik zurück versetzt: Steine fliegen in Schaufenster, die Tage bis zu den ersten Straßenschlachten scheinen gezählt. Wiederholt sich die Geschichte? Wie stark ist unsere Demokratie?

Noch sind es die Randzonen des demokratischen Spektrums - dort, wo die Farben der Demokratie zu verblassen beginnen - die sich immer offener bekämpfen.

Selbstverständlich jaulen die Getroffenen nach dem Motto "wir sind die Guten" auf und sprechen von gezielten Aktionen. Sicher kann von Zufall und gelegentlicher Aktion keine Rede mehr sein. Unterstellt wird, dass die Gewalt vom rechten Spektrum kommt. Auch in Zittau hat sich, so der Linkspartei-Bundestagsabgeordnete Dr. Ilja Seifert, eine militante und organisierte Rechte Szene etablieren können.

Wenn er nun alle demokratischen Bürgerinnen und Bürgern, ungeachtet politischer Lager, auffiordert, zusammen diesem Treiben Einhalt zu gebieten, ist das zweifellos richtig.

Richtig wäre es aber auch, dem rechten nationalverklärten Spektrum den Nährboden zu entziehen: Mit Lehrstellen, mit Arbeitsplätzen, mit Freizeitengagements, mit Bildung und Verblödungsverbot (betrifft vor allem bestimmte private Fernsehkanäle), mit Verbot jeglicher Gewaltverherrlichung, mit dem schlichten Beweis, dass Demokratie tatsächlich der bessere Weg für den Einzelnen und die Familie ist,

meint Ihr Fritz Stänker.

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  • Quelle: /FRS
  • Erstellt am 18.03.2007 - 18:16Uhr | Zuletzt geändert am 18.03.2007 - 20:06Uhr
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