Versicherungen fürs Auto – welche wann nehmen?

Zittau, 1. November 2016. Beim Kauf eines neuen Autos stellt sich wie immer die Frage: Wie sichert man sich im Schadensfall am besten ab? Es gibt drei verschiedene Versicherungen für Kraftfahrzeuge. Welche wann gebraucht wird, erklärt dieser Artikel.
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Haftpflicht, Teilkasko und Vollkasko

Wer sich versichern möchte, hat zumindest die Wahl, ob er zusätzlich zur Haftpflicht noch eine Teilkasko- oder Vollkaskoversicherung abschließen möchte.

Die Haftpflicht-Versicherung ist obligatorisch und gesetzlich vorgeschrieben. Sie greift ein, wenn bei Unfällen Eigentum anderer beschädigt oder andere Personen verletzt wurden. Ein klassisches Beispiel hierfür wäre der Unfall mit Fahrradfahrern. Der Autobesitzer hat lediglich die Wahl, wo er seine Haftpflichtversicherung abschließt.

Meistens ist das dann auch die Versicherung, die ebenfalls eine Teilkaskoversicherung oder Vollkasko anbietet. Beide decken Schäden am eigenen Fahrzeug ab.
Die Teilkasko schließt Schäden durch Unwetter, Feuer, Wasser, Wildunfälle und Diebstahl ein, teils sogar Marderbisse und deren Folgen. Nicht eingeschlossen sind selbstverständlich Aufwände für Parktickets bzw. fehlende Parkausweise, Blitzer oder dergleichen.
Die Vollkasko deckt zu einem höheren Beitrag alles ab, inklusive Schäden durch Vandalismus oder Eigenverschulden. Welche Schäden genau in welcher Höhe und mit welchem Eigenanteil abgedeckt sind, ist bei der jeweiligen Versicherung – an dieser Stelle sei z.B. verti.de genannt – schnell herauszufinden. Im Kern sind die Eingriffsursachen aber ziemlich gleich.

Neues Auto, hohe Versicherung

Die Frage ist dann nur noch, wann sich welche Versicherung tatsächlich lohnt. Immerhin kann die Vollkaskoversicherung auch mal vierstellige Beträge pro Jahr einfordern. Auch die Teilkaskoversicherung ist nicht ganz günstig. Lohnen tun sich beide aber auf jeden Fall.

Werden neue Autos oder Jahreswagen gekauft, empfiehlt es sich aufgrund des noch sehr hohen Wertes des Autos, eine Vollkaskoversicherung abzuschließen. Auch für allgemein wertvolle Wagen gilt das, unabhängig vom Alter. Im Falle eines Unfalls ist der Verlust ansonsten enorm, wenn keine solche Versicherung besteht. Gerade bei einem Totalschaden, der ein neues Auto erfordert, zahlt sich eine Vollkaskoversicherung aus. Außerdem gibt es hier eine Besonderheit: Jedes unfallfreie Jahr lässt den Jahresbeitrag sinken. So bezahlt man immer weniger für den anhaltend gleichen Schutz.

Handelt es sich wiederum um einen Gebrauchtwagen, reicht meist eine Teilkaskoversicherung, da diese Autos bereits ein paar Jahre unterwegs sind und das Alter des Fahrzeugs auf einen geringeren Wert schließen lässt. Dieser Wert ist mit dieser Versicherung optimal abgesichert. Bei wirklich alten Autos, die bereits für unter 2.000 Euro gekauft werden, ist fraglich, ob eine besondere Versicherung neben der obligatorischen Haftpflichtversicherung notwendig ist. Allgemein zum Totalschaden bzw. Restwert nach einem Unfall hat sich das Portal finanztip.de geäußert.

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  • Erstellt am 01.11.2016 - 09:53Uhr | Zuletzt geändert am 06.11.2017 - 15:44Uhr
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