Anschlag in Zittau

Zittau. Auf das neue Büro des Regionalverbandes der Linkspartei in Zittau (Äußere Weberstraße 2) ist am Morgen des 3. März 2007 ein Anschlag verübt worden. Zwei Schaufenster wurden mit Steinen beworfen, eines davon ging zu Bruch.

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Steine gegen Linkspartei.PDS-Büro

Dazu erklärte Jens Thöricht, jugendpolitischer / antifaschistischer Sprecher im Regionalverband Oberlausitz: "Da es in der Vergangenheit öfters zu verbalen Angriffen gegen Mitglieder der Linkspartei gekommen ist und auch Drohgebärden geäußert wurden, ist davon auszugehen, dass es sich um einen gezielten Angriff auf das Büro handelt. In dem eingeschmissenen Schaufenster hing das Plakat "Nazis raus aus den Köpfen" - sicherlich ein Indiz für die politische Herkunft der Täter. Der Kreisverband der Linkspartei.PDS wird sich auch durch solche gezielten Angriffe nicht von seinem Engagement für die sozial Benachteiligten und seinem konsequenten Agieren gegen Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit abbringen lassen. Interessierte BürgerInnen können sich das Taschenbuch "Was tun gegen Rechtsextremisten?" während der Öffnungszeiten in dem neuen Büro abholen."

Auch Mirko Schultze, der Geschäftsführer des Regionalverbandes, äußerte sich:"Es ist schon erschreckend, wenn drei Tage nach Inbetriebnahme eines Büros der erste Anschlag erfolgt. Selbstverständlich wird der Regionalverband der Linkspartei Strafanzeige stellen und die Sicherungsmaßnahmen weiter verstärken. Ich erwarte von der Polizei und der Staatsanwaltschaft, dass sie schnell und zielgerichtet ermittelt. Ein Anschlag dieser Art darf nicht als Streich von dummen Jungen abgetan werden, ich hoffe, dass die Reaktion deutlich ausfällt. Wenn Büroräume von Parteien und Abgeordneten aus offensichtlich politischem Hintergrund angegriffen werden, muss eine wehrhafte Demokratie schnell reagieren."

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  • Quelle: /red.
  • Erstellt am 03.03.2007 - 15:59Uhr | Zuletzt geändert am 03.03.2007 - 16:05Uhr
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