18. Neiße Filmfestival 2021 "Mother Europe"
Großhennersdorf, 25. Februar 2021. Vom 18. bis zum 23. Mai geht das Neiße Filmfestival in seine 18. Auflage. Rund 600 Filmbeiträge sind in diesem Jahr bei den Festivalmachern im Kunstbauerkino Großhennersdorf eingegangen und bewerben sich um einen Platz in drei Wettbewerben sowie um insgesamt elf der begehrten Neiße-Fische.
Rund 600 Einreichungen eingegangen
Unter den eingereichten Produktionen aus Deutschland, Polen und Tschechien gibt es Spielfilme, die Geschichten von jugendlichen Lebenswelten und über das Heranwachsen erzählen, Dokumentarfilme, die sich kritisch mit dem Verhältnis zwischen Generationen oder zwischen Mensch und Natur auseinandersetzen, sowie Kurzfilme, die sich auf vielfältige Weise Menschen in Ausnahmesituationen widmen. Welche Filme es in die Auswahl für das Festivalprogramm schaffen, soll bis Anfang April 2021 entschieden werden.
"Wir freuen uns, dass trotz der durch die Corona-Pandemie eingeschränkten Produktionsbedingungen so viele Filmschaffende ihre Beiträge zum Neiße Filmfestival eingesandt haben", so Ola Staszel von der dreiköpfigen Festivalleitung und fügt hinzu: "Unsere Vorbereitungen für das Festival laufen bereits. Natürlich beobachten wir das aktuelle Infektionsgeschehen und stellen unsere Planungen darauf ein. Wir hoffen, dass bis Mai die Programmkinos in der Region wieder öffnen können und dass wir dann zahlreiche Filmfans und Cineasten im Dreiländereck begrüßen dürfen."
Gelebtes Europa in der Dreiländerregion an der Lausitzer Neiße
Seit 2004 präsentiert das Neiße Filmfestival jährlich im Mai in der Dreiländerregion von Sachsen, Polen und Tschechien aktuelle Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilme. Was mit der Idee begann, Filme in drei Ländern zu zeigen, hat sich zu einer kulturellen Brücke für Filmfans und Programmkinos aus den drei Ländern entwickelt und ist inzwischen wichtiger Treffpunkt für nationale und internationale Filmschaffende und Vertreter der Filmwirtschaft. Das Programm bietet neben drei Wettbewerben und Filmreihen, die den Blick auf Bezüge und Beziehungen zwischen den Völkern Osteuropas und auf die jeweilige filmische Auseinandersetzung mit Vergangenheit und Gegenwart eröffnen, auch Veranstaltungen wie Konzerte, Lesungen, Ausstellungen und Partys.Fokus: Was Europäer verbindet
Unter dem Titel "Mother Europe" richtet das 18. Neiße Filmfestival seinen Blick auf das, was Europäer verbindet – auf die Wurzeln der europäischen Idee, was Europa heute ausmacht und wie eine Zukunft Europas aussehen könnte. Das Neiße Filmfestival steht in seiner Trinationalität von Beginn an für ein offenes, sozial gerechtes und tolerantes Europa. Wohlstandsgefälle, Demokratiedefizite und nationalistisches Denken stellen diese Vision jedoch in Frage und gefährden auch lange als selbstverständlich geltende Freiheiten. Dieser Auseinandersetzung möchte sich das Filmfest mit seiner diesjährigen Fokus-Reihe nähern und mit den Mitteln eines länderübergreifenden Festivals aus der Mitte Europas heraus zu einem gesellschaftlichen Diskurs beitragen und dazu einladen.Eröffnung in Zittau
Eröffnet werden soll das 18. Neiße Filmfestival am 18. Mai 2021 im Zittauer Haus des Gerhart-Hauptmann-Theaters. Die feierliche Preisverleihung ist für den 22. Mai im Filmtheater Ebersbach/Sa., das zur Stadt Neugersdorf-Ebersbach gehört, vorgesehen. Prämiert werden sollen hier neben den besten Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilmen und den Publikumslieblingen auch die beste darstellerische Leistung, das beste Drehbuch und das beste Szenenbild. Außerdem wird ein Spezialpreis an einen Film aus dem Festivalprogramm vergeben, der sich dem Verständnis der Nachbarschaft von Deutschland, Polen und Tschechien widmet. Der Ehrenpreis des diesjährigen Neiße Filmfestivals geht an die tschechische Regisseurin und Drehbuchautorin Helena Třeštíková.Veranstalter des Neiße Filmfestivals ist der Kunstbauerkino e.V. aus Großhennersdorf.
Mehr:
Neiße Filmfestival
Fördermittel im Spiel:
Das 18. Neiße Filmfestival bekommt Geld ud Unterstützung vom Sächsisches Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus, vom Kulturraum Oberlausitz-Niederschlesien, vom Landkreis Görlitz - Wokrjes Zhorjelc, von der Sparkasse Oberlausitz-Niederschlesien, von der Mitteldeutschen Medienförderung, von der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen, vom Deutsch-Tschechischer Zukunftsfonds und der region Reichenberg (Liberecký kraj). Finanziert wird das Festival auch durch Steuermittel, Grundlage dafür ist der von Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossene Haushalt.
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- Quelle: red | Fotos: Claudia Glatz
- Erstellt am 25.02.2021 - 05:45Uhr | Zuletzt geändert am 25.02.2021 - 06:21Uhr
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