Campus Open Air Görlitz 2015 im Rückspiegel

Görlitz, 8. Juni 2015. Von Thomas Beier. Am vergangenen Sonnabend ist das Campus Open Air (COA) 2015 in Görlitz über den Campus gegangen. Eindrücke vom frühen Abend.

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Mäzene aller Länder, meldet Euch!

Also, schönes Wetter war. Studierende waren da, junge Familien, auch ein paar ältere Semester, darunter - ein gutes Zeichen - der Görlitzer Oberbürgermeister Siegfried Deinege, zwei Drittel der Görlitzer Jazzhappen und sonstige Leute, die wir früher - as time goes by - als "der ewige Student" charakterisierten.

Ja, nur wer da war, weiß, was die anderen verpasst haben: Eine Fun-Area, wo vertreten war, was zum Spaß da ist. So konnte man sich eine Massage gegen Spende genießen, was allerdings angesichts des strengen Blicks meiner Begleiterin ausfiel. Grenzenlose soziale Arbeit präsentierte sich, ebenso 20 Jahre Basta! voller Tatendrang, Spielmöglichkeiten, eine Krankenkasse.

Interessanter war die Chillout-Area unter der Rotbuche: Wohnzimmeratmosphäre auf Sofa samst Stehlampe und Abendsonne. Das haben die COA-Organisatoren wirklich schön hinbekommen, wie auch das Open Air insgesamt hervorragend organisiert schien.


Laut ging's zu vor der Hauptbühne auf dem Parkplatz, der allerdings eher den Eindruck eines Gefängnishofes vermittelte. Betonpflaster, mit Planen lieblos verhängte Bauzäune, die Neiße hinter einer Hochwasserschutzmauer versteckt. Wohin ist er entflohen, der lockere Festivalcharakter beispielsweise des Jahres 2008?

Keine Rolle spielte das sicherlich nach Mitternacht, als auf zwei Dancefloores bis zum Morgen durchgezogen wurde. Nun liegt es mir fern, die Art, wie die Studenten, sorry, Studierenden in Görlitz feiern, zu beurteilen. Das sollte man sich verkneifen, wenn man nicht dazu gehört. Ich weiß nur: Bei uns war's anders, ganz anders. Aber das ist vorbei.

So habe ich die soulige bläsergruppengestützte Band FATCAT aus Freiburg - Tipp! - als frühzeitigen COA-Höhepunkt verbucht, den Redaktionstrabi zum Anspringen überredet und bin bei Bone am Obermarkt eingeritten, um mich altersgerechten Philosophierereien über Mäzene - über jene, denen zu danken ist und über jene, die gebraucht werden - hinzugeben. Mäzene, bitte meldet Euch!

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  • Quelle: red | Fotos: © Görlitzer Anzeiger
  • Erstellt am 08.06.2015 - 20:30Uhr | Zuletzt geändert am 08.06.2015 - 22:19Uhr
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